„Beim Ausschachten gelegentlich der hier vorzunehmenden Kanalisationsarbeiten wurde heute Vormittag (24.08.1906) am Neumarkte in der Gegend des Spitalgrundstücks und der alten katholischen Schule in nur geringer Tiefe eine größere Anzahl Menschenschädel und Knochen gefunden. Sie waren zum Teil noch gut erhalten. Die meisten zerfielen indessen schon bei loser Berührung.
Die Knochen wurden in zwei großen Särgen gesammelt und auf dem katholischen Friedhofe beigesetzt.
Allem Anschein nach ist der gegenwärtige Neumarkt an seiner Südseite in früherer Zeit eine Begräbnisstätte gewesen; denn auf der Stelle, auf welcher heute das Spital steht, stand damals eine katholische Kirche, die „Heilige Geist Kirche“ genannt (geschichtliche Einzelheiten zu dieser wurden nicht gefunden)“.
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Buk ist eine sehr alte Stadt. Eine erste Erwähnung, so historische Publikationen, findet sich in einem Dokument aus dem Jahr 1257; zu diesem Zeitpunkt bestand bereits das Recht der Abgabenerhebung.
Im Jahr 1289 erhielt die Ansiedlung durch Przemysl II (ab 1295 Przemyslaw, König von Polen). das Stadtrecht verliehen. Buk entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Orte der Region. Späterhin gehörte die Stadt der Diözese von Posen/Poznan mit Residenzsitz des Bischofs.
Durch Kriege (13. u. 17. Jhdt.), durch Brände und Seuchen, wie z. B. der Pest verlor Buk letztlich seine Bedeutung.
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Quellen: (1) Zeitungsmeldung: Amtliches Kreisblatt und Anzeiger des Kreises Grätz v. 24.08.1906 – verwahrt im Muzeum Ziemi Grodziskiej, (2) Stadtplan: Słownik krajoznawczy Wielkopolski; (3) Bildzusammenstellung: links: Webseite der Stadt Buk http://www.buk.gmina.pl/; Wappen und Aufnahme/n rechts: PM/GT