- Tomischler Hauland - http://hauland.de -

Funde bei Ausschachtarbeiten in Buk 1906 -Kurzmeldung

Buk -  im linken Bild liegt im oberen Bildrand (Westen) das Zentrum der Stadt; die Posenener Straße /  Poznanska verband den Marktplatz mit  dem in der Zeitungsmeldung als Neumarkte /  Pl. Reszki bezeichneten Platz auf dem "in der Gegend" des Spitalgrundstückes die Ausschachtarbeiten vorgenommen worden waren; das Bild wurde vermutlich vom Turm der seinerzeit auf dem Platz stehenden evgl. Kirche aufgenommen; die rechte Aufnahme zeigt das noch heute existierende  ehemalige Spitalgebäude, welches zu Wohnzwecken genutzt wird (3) [1]

Buk – im linken Bild liegt im oberen Bildrand (Westen) das Zentrum der Stadt; die Posenener Straße / Poznanska verband den Marktplatz mit dem in der Zeitungsmeldung als Neumarkte / Pl. Reszki bezeichneten Platz auf dem „in der Gegend“ des Spitalgrundstückes die Ausschachtarbeiten vorgenommen worden waren; das Bild wurde vermutlich vom Turm der seinerzeit auf dem Platz stehenden evgl. Kirche aufgenommen; die rechte Aufnahme zeigt das noch heute existierende ehemalige Spitalgebäude, welches zu Wohnzwecken genutzt wird (3)

„Beim Ausschachten gelegentlich der hier vorzunehmenden Kanalisationsarbeiten wurde heute Vormittag (24.08.1906) am Neumarkte in der Gegend des Spitalgrundstücks und der alten katholischen Schule in nur geringer Tiefe eine größere Anzahl Menschenschädel und Knochen gefunden. Sie waren zum Teil noch gut erhalten. Die meisten zerfielen indessen schon bei loser Berührung.

1. kościół cmentarny św. Krzyża z XVIII w. / Kirche des Heiligen Kreuzes in Buk (1760);  2. Synaga / Synagoge - ursprünglich aus dem Jahr 1893, der heutige Bau ist aus dem Jahr 1909; 3. Pomnik Bohaterow Bukowskich / Heldendenkmal des Bukovské; 4. Szpital Świętego Ducha  / Hospital "Heiliger Geist" - errichtet um 1600 als Stiftung des Stanisław Reszka (1544–1570); eine Sanierung erfolgte im 19. Jhdt.; 5. d. Palac Biskupi / Bischofspalast; 6. d. Ratusz / Rathaus (1897); 7. kościół parafialny św. Stanisława Biskupa / Kirche des hl. Stanislaus; 8. Pomnik Harcerzy; Z. - ul. Zenktelera - Quelle: (2) [2]

1. kościół cmentarny św. Krzyża z XVIII w. / Kirche des Heiligen Kreuzes in Buk (1760);
2. Synaga / Synagoge – ursprünglich aus dem Jahr 1893, der heutige Bau ist aus dem Jahr 1909; 3. Pomnik Bohaterow Bukowskich / Heldendenkmal des Bukovské; 4. Szpital Świętego Ducha / Hospital „Heiliger Geist“ – errichtet um 1600 als Stiftung des Stanisław Reszka (1544–1570); eine Sanierung erfolgte im 19. Jhdt.; 5. d. Palac Biskupi / Bischofspalast; 6. d. Ratusz / Rathaus (1897); 7. kościół parafialny św. Stanisława Biskupa / Kirche des hl. Stanislaus; 8. Pomnik Harcerzy; Z. – ul. Zenktelera – Quelle: (2)

Die Knochen wurden in zwei großen Särgen gesammelt und auf dem katholischen Friedhofe beigesetzt.

Allem Anschein nach ist der gegenwärtige Neumarkt an seiner Südseite in früherer Zeit eine Begräbnisstätte gewesen; denn auf der Stelle, auf welcher heute das Spital steht, stand damals eine katholische Kirche, die „Heilige Geist Kirche“ genannt (geschichtliche Einzelheiten zu dieser wurden nicht gefunden)“.

* * *

Buk ist eine sehr alte Stadt. Eine erste Erwähnung, so historische Publikationen, findet sich in einem Dokument aus dem Jahr 1257; zu diesem Zeitpunkt bestand bereits das Recht der Abgabenerhebung.

Im Jahr 1289 erhielt die Ansiedlung durch Przemysl II (ab 1295 Przemyslaw, König von Polen). das Stadtrecht verliehen. Buk entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Orte der Region. Späterhin gehörte die Stadt der Diözese von Posen/Poznan mit Residenzsitz des Bischofs.

Durch Kriege (13. u. 17. Jhdt.), durch Brände und Seuchen, wie z. B. der Pest verlor Buk letztlich seine Bedeutung.

* * *

Quellen: (1) Zeitungsmeldung: Amtliches Kreisblatt und Anzeiger des Kreises Grätz v. 24.08.1906 – verwahrt im Muzeum Ziemi Grodziskiej, (2) Stadtplan: Słownik krajoznawczy Wielkopolski; (3) Bildzusammenstellung: links: Webseite der Stadt Buk http://www.buk.gmina.pl/; Wappen und Aufnahme/n rechts: PM/GT