[1]Blick in die einstige Bahnhofstrasse in Opalenica / AK Ausschnitt
Manchmal steckt man in der Ahnenforschung fest, die Vorfahren haben sich zum Teil in der langen Zeit bis jemand sich wieder für sie interessiert in alle Winde zerstreut. Und erinnern was vor ein-, zweihundert oder sogar vor noch mehr Jahren passierte tut sich dann niemand mehr.
Es sind Zufälle, welche den Nachkommen dann Informationen liefern und ggfls. Familien in die Gegenwart führen.
Als eine solche Information kann auch die Bekanntmachung im „Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger“ vom Samstag, den 13.01.1900 auf Seite 15 gesehen werden.
„(73402) Bekanntmachung
Das unterzeichnete Gericht hat heute folgendes Urtheil erlassen:
Den nachstehenden Personen:
- Frau Julianna Steinborn in Doktorowo
- Arbeiter Gottfried Scheibner in Kuschlin
- Arbeiter Albert Scheibner in Eßbeck bei Schöningen
- Arbeiterfrau Karoline Seiffert in Köpenick
- Schuhmacher Martin Scheibner in Berlin, Keibelstraße 3
- Pauline Scheibner in Glupon
- Frau Auguste Schmalowska, geb. Scheibner in Glupon
- Arbeiterfrau Emilie Schulz, geb Scheibner in Berlin, Gleditschstraße Nr. 29III
- Pächterfrau Wilhelmine Heutwich (Hentrich) Scheibner in Rupprechtsau bei Straßburg i. E.
- Arbeiter Wilhelm Scheibner in Schönhof Ziegelei
- Frau Emilie Kowala, geb. Scheibner in Brody
- Frau Bertha Matzke, geb. Scheibner in Gittelde a. Harz
- Anna Scheibner in Brody
- Auguste Scheibner in Gittelde a. Harz
- Johann Scheibner in Schloß Dittfort bei Obertheres
- Otto Scheibner in Berlin, Wrangelstraße 127
- Wittwe Balbina Grabowska in Rawitsch
- Aufseher Silvester Grabowski in Rawitsch
- Johann Grabowski in Friedrichsberg bei Berlin
- Frau Hedwig Ruhner, geb. Grabowska in Berlin
- Anton Grabowski in Berlin, Behrenstraße Nr. 5
- Stanislawa Grabowska, verehelichte Rau in Charlottenburg
- Wladislaus Grabowski in Neustädtel i. Schl.
- Theophila Grabowska in Berlin
werden ihre Rechte auf die nachstehend bezeichneten, im Grundbuche des dem Arbeiter Lorenz Koperski in Opalenitza gehörigen Grundstücks Opalenitza Nr. 501 eingetragenen Hypothekenposten:
a) ein Arrest in Höhe von 3 Thlr. 15 Sgr. Nebst 5% Verzugszinsen seit dem 2. Dezember 1859 und 10 Sgr. Kostenauslagen eingetragen für den Eigenthümer Gottlob Scheibner in Kuschlin in Abtheilung III Nr. 3,
b) 10 Thlr. Nebst 5% Zinsen seit dem 23. Januar 1866, 10 Sgr. Kostenauslagen nebst dem Recht auf Kostenerstattung für den Postbureaugehilfen Wojciech Grabowski in Grätz eingetragen in Abtheilung III. Nr. 9
vorbehalten, und zwar den zu 1 bis 16 genannten Personen die Rechte auf die Post zu a. und den zu 17 bis 24 genannten Personen die Rechte auf die Post zu b.
Die übrigen Rechtsnachfolger der eingetragenen Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen.
Grätz, den 5. Januar 1900, Königliches Amtsgericht“
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Gottlieb Scheibner, geb. ca. 1800, gest. April 1876 zu Glupon –
[Sohn des Gottfried Scheibner und dessen Ehefrau Anna Rosina geb. Schmeiss]
oo 1827 mit Beata geborene Stürmer, geb. ca 1802, gest. Juni 1863 zu Kuschlin
Kinder:
- 1823 Johann Samuel (vorehelich/anerkannt) oo 1 Elisabeth Schuba oo 2 Eleonore Weber
- 1825 Johann Gotthilf (vorehelich/anerkannt) oo Johanna Wilhelmine Klahr
- 1827 Johann Gottlieb oo Johanna Juliana Schulz
- 1833 totgeborener Sohn
- 1834 Johann Gottfried Erdmann oo Johanna Caroline Xenodochius
- 1836 Johann Wilhelm Adolph oo Johanna Juliana Beier (o.ä.)
- 1838 Johanna Juliana oo Johann Carl Heinrich Steinborn
- 1840 Johanna Christliebe; verstarb 1841
- 1843 Johanna Caroline oo Theodor Johann Carl Seiffert
- 1845 Johann Carl
- 1847 Johann Martin oo 1 Louise Maria Bertha Meding oo 2 Louise Johanna Korn
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Die o. g. “Scheibner” ließen sich weitesgehenst zuordnen; unter Umständen, da weitere Nachkommen (Enkel) notiert wurden, hätten weitere Erben Anspruch gehabt.
Die unter 1,2,4,5 Genannten, sind Kinder des Gottlieb Scheibner und seiner Ehefrau Beata Stürmer; die unter 6,7,8,9 sind Enkel über ihren Sohn Johann Gotthilf, die Erwähnten unter 11,12,13,14 sind Enkel über ihren Sohn Johann Samuel und der unter 16 Genannte ist wiederum ein Enkel über ihnen Sohn Johann Wilhelm Adolph.
Nicht zusortiert wurden die unter 3, 10 und 15 genannten Erbberechtigten.
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