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Wasowo / Wonsowo

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Postkarte des Hotels – Ausg. 2009

Wenn man heute Wonsowo anfährt führen alle Wegweiser zum „Palac Wasowo“, einem Hotelbetrieb.

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„Palastfassade“ – Aufn. 2009/09 PM

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„Drachen“ als Regenrinnenausläufe – Aufn. 2009/09 PM

Beim Anblick des Gebäudes kommt einem unweigerlich in den Sinn, dass es sich um eine

Miniaturausgabe eines Märchenschlosses handelt, wie es verträumter nicht in Phantasien zu erschaffen war. Selbst die Drachen sind zu finden, nur Elfen, Feen und Zwerge tauchen nicht auf, genauso wenig wie ein Ritter in seiner glänzenden Rüstung auf einem edlen Ross.

Wasowo war im Mittelalter Eigentum der Lubiner Benediktiner. Ab dem 16. Jahrhundert war es in den Händen von Jakub Niegolweski. Im 18 Jahrhundert ging das ehemalige Rittergut Wasowo dann in den Besitz der polnischen Familie Sczaniecky.

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Kapelle – Aufn. 2009/09 PM

Die Familie Sczaniecky errichtete den klassizistischen Palast (1780-1786) und veranlasste den Bau der „Kapelle der Himmelfahrt des Herrn“ (1790).

Das Anwesen gelangte durch Versteigerung, entweder in den Besitz eines Herrn J. F. Frank oder in den von Herrn Ludwik Lewinka (beide Namen sind bei Recherchen genannt worden). 1868 wurde es durch Kauf, Besitz von  Herrn Richard Hardt, einem Bankier aus Berlin.

In den Jahren 1870-1872 wurde durch den königlichen Baumeister Herrn Gustav Erdmann das im gothischen Stil gehaltene Schloss errichtet. Eine Erweiterung des „Palastes“ erfolgte dann durch den Sohn Friedrich Wilhelm Hardt.


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Palast Rückansicht – Aufn. 2009/09 PM

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Familiengrabstätte – Aufn. 2009/09 PM

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Schloss Wonsowo

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Familiengrab Hardt – Aufn. 2009/09 PM

Das Anwesen umfasste zu dieser Zeit 5.600 Morgen Grund und Boden – 1/3 Wald und 2/3 Wiesen und Äcker. Die Familie Hardt unterhielt ebenfalls eine eigene Brennerei, Gärtnerei und eine Ziegelei und alles in allem galt der Gesamtbesitz als „Vorzeigebetrieb“, also als einer der Besten und Ertragreichsten seiner Zeit.

Auf dem Gelände ist nach einem kleinen Spaziergang noch heute das Familiengrab der Hardts zu finden.