Opalenitza Hauland – Opalenitzer Wiesenhauland – Lenkerhauland / Łęczyce

Lenkerhauland Ausschnitt Messtischblatt 3664 / http://mapy.amzp.pl/tk25.cgi?23,48,60,80

Es kann vermutet werden, dass die frühen Aufzeichnungen des Opalenitzer Haulandes bzw. des Opalenitzer Wiesenhaulandes sich auf Lenkerhauland beziehen.  Łąka aus dem polnischen übersetzt ist die Wiese und für nicht polnisch Sprachige kann das Łąka gesprochen schon zu Lenker werden.

Auch für dieses Hauland wird wieder eine Gründung um das Jahr 1750 herum vermutet. Das Dorf war nördlich von Opalenitza begründet  worden. Es lag einerseits an dem Weg nach dem westlich gelegenen Jastrzembnik und andererseits nach Rudnik, welches im Norden zu finden war.

Einige Siedler konnten wieder als gebürtig aus den umliegenden Hauländer Gemeinden ermittelt werden, von anderen ist die Herkunft unbekannt

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Die protestantischen Haushalte des Hauland Opalenicensis Haulandia wurden im Jahr  1793 wie nachstehend dokumentiert:

  1. Martin Seiffert und Frau Maria Elisabeth geb. Hampel
  2. George Leske und Frau Anna Dorothea geb. Kern, ab 1812 mit Frau Eva Rosina geb. Gebauer und ab 1825 mit Frau Christina geb. Hauf
  3. Godofredus Seifert und Frau Anna Rosina geb. Zibull
  4. Friedrich Gotthelf Zschornek und Frau Elisabeth
  5. Samuel Gottlieb Grossmann und Frau Anna Elisabeth geb. Reimann
  6. Godofredus Gebauer und Frau Anna Catharina geb. Friedrich
  7. Christoph Reimann und Frau Rosina Anna geb. Beijer
  8. Christian Günther und Frau Anna Maria geb. Seiffert und ab 1809 mit Maria Elisabeth geb. Schulz verw. Rau
  9. Martin Zibull und Frau Anna Maria geb. Hoffmann
  10. Johann George Seiffert und Frau Anna Rosina geb. Fitzner
  11. George Engelmann
  12. Godofredus Gebauer und Frau Elisabeth Anna geb. Loden
  13. Friedrich Gellert
  14. Matthaeus Beyer und Frau Anna Dorothea geb. Reimann und ab 1829 mit Frau Anna Elisabeth geb. Knopp verw. Lobstein
  15. George Beyer (der Vater von Matthaeus unter No. 14) seine Frau Catharina geb. Fechner war vermutlich schon verstorben
  16. Elias Stechbart und Christina geb. Zibull
  17. Johann Schulz und Frau Maria Elisabeth
  18. Johann Reimann und Frau Anna Maria geb. Fechner

Das ehemalige Gelände des evgl. Friedhofes / Photo: PM

Die Daten wurden durch uns teilweise ergänzt, sind somit keine Transkription. Weiterhin haben wir nur die Hausherren mit Ehepartnern aufgeführt und nicht deren Kinder oder weitere im Haushalt lebende Personen.

Die Auflistung endet mit 66 männlichen und 59 weiblichen Einwohnern im Jahr 1793.

Das Opalenitzer Hauland bzw. Opalenitzer Wiesenhauland ist dahingehend interessant, dass von dort Familien nach Südpreußen weiterwanderten und deren Angehörige später bis Wollhynien unter den Siedlern zu finden sind.

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Lesen Sie auch Das Geständnis des Gottlob Reimann – 1817 – http://hauland.de/das-gestaendnis-des-gottlob-reimann-1817/