Kirchenvisitation – 1855

Der ehemalige "Alte Markt" mit Kirche und davor abgestellten Fuhrwerken - AK aus Sammlung des Wojtek Szkudlarski

Der ehemalige „Alte Markt“ mit Kirche und davor abgestellten Fuhrwerken – AK aus Sammlung des Wojtek Szkudlarski

In allen evangelischen Gemeinden fanden die Kirchenvisitationen, also der Besuch eines Oberen, in Neutomysl im Jahr 1855 des Superintendenten Kühn, statt. Superintendent Kühn verfügte über die Aufsichtsbefugnis zum Zweck der Bestandsaufnahme und der Normenkontrolle. Es wurde die ordnungsgemäße Verkündigung, die Amtsführung von Pfarrern und anderen kirchlichen Mitarbeitern und auch das Gemeindeleben durchleuchtet.

Aus dem anlässlich der Visitation angefertigten Bericht ist doch das ein oder andere aus dem Leben der Gemeinde Neutomysl in diesem Jahr zu erfahren.

In jenen Jahren verließen die Kinder, meist 14-15 jährig, mit der Konfirmation auch die Schule. Am Ende des Artikels findet sich die Konfirmanden Liste vom 01. April 1855 aus der die Bewertung in Hinsicht auf die vermittelten Religionskenntnisse als auch die über die schulischen Leistungen zu entnehmen ist. Für die Schulbildung galt: „Das ganz Wohl des einzelnen Menschen, ja ganzer Staaten beruht auf dem ersten Unterricht der Jugend. Daher sind öffentliche Schulen gestiftet worden, wo die jungen Gemüther in allen Dingen unterrichtet und zur Tugend angeleitet werden. Die Schule wird in Classen abgetheilt. Der Lehrer sitzt auf dem Lehrstuhl, die Schüler auf Bänken; jener lehrt, diese lernen. Etliche sitzen am Tische und schreiben, oder rechnen, und der Lehrer verbessert ihre Fehler; andere stehen und sagen her, was sie gelernt haben. In den gewöhnlichen Schulen lernen die Knaben (Mädchen sind unerwähnt) das Nöthigste im Christenthume, die Regeln ihrer Muttersprache, in der Rechenkunst und im Schön- und Rechtschreiben, wie auch das Wichtigste aus der Geschichte, Naturgeschichte und Erdbeschreibung“ (entnommen aus Neuer Orbis Pictus 1835).

Der Visitationsbericht als auch die Konfirmandenliste sind entnommen aus Akten, welche im Staatarchiv Poznan verwahrt werden – hier 53/893/0 Konsystorz Ewangelicki w Poznaniu » Series:: 17.82 Neutomischel – pow. Nowy Tomyśl » File/unit:: 5364

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Verhandelt Neu-Tomysl, den 10 December 1855

Auf dem Weg zur Schule ... auch bei schlechtem Wetter - Bild: Digital Library of Wielkopolska (www.wbc.poznan) Kłosy: czasopismo ilustrowane, tygodniowe, poświęcone literaturze, nauce i sztuce 1885.02.28(03.12) T.40 Nr1028

Auf dem Weg zur Schule … auch bei schlechtem Wetter – Bild: Digital Library of Wielkopolska (www.wbc.poznan) Kłosy: czasopismo ilustrowane, tygodniowe, poświęcone literaturze, nauce i sztuce 1885.02.28(03.12) T.40 Nr1028

Über das kirchliche Leben der hiesigen Parochie wurde mit dem Herrn Pfarrer Lange, wie folgt verhandelt:

Der öffentliche Gottesdienst an Sonn- und Festtagen nimmt in den Sommermonaten um 10 in den Wintermonaten um 11 Uhr seinen Anfang, und dauert gewöhnlich zwei Stunden.

Von der erneuerten Agenda wird dabei nicht abgewichen. Der Choralgesang befriedigt, aber so auch der lithurgische Gesang; nur dass gestern beim Visitationsgottesdienst in einigen Responsorien (abwechselnder Gesang zwischen einem Vorsänger, meist des Kantors und der Gemeinde) nicht genau intoniert , theils nicht voll genug gesungen wurde.  Sonst wird für Bildung des Gesanges nicht wenig gethan, insofern als nicht nur ein besonderer Gesangverein unter den Lehrern der Parochie, sonder auch ein allgemeiner größerer aus den Lehrern, mehreren Bürgern und Bürgersöhnen, besteht.

Die Orgelbegleitung wäre gewiß ganz zweckmäßig, wenn nur die Orgel selbst in einem besseren Zustande wäre. (Die Kirche erhielt 1861 eine neue Orgel – sh. Artikel Die Neue Orgel 1858-1861 und Das erste Spiel auf der neuen Orgel 1861)

Der Gottesdienst wird in der Regel, außer bei ungünstiger Witterung, sehr zahlreich besucht.

Ein Klassenzimmer - Bild: Der Sprach-Brockhaus 1949

Ein Unterrichtsraum, Klassenzimmer – Bild: Der Sprach-Brockhaus 1949

Der nachmittägliche Sonntagsgottesdient finde nur den Sommer über statt, und besteht in der sogenannten Kinderlehre und wird von älteren Gemeindemitgliedern ziemlich besucht. Weit zahlreicher ist dagegen der Besuch des nachmittäglichen Gottesdienste an den 3 hohen Festtagen.

Die Wochengottesdienst erstrecken sich nur auf die Passionsandachten, welche des Freitags vormittags 11 Uhr abgehalten und zahlreich besucht werden.

Häuslicher Gottesdienst findet sich noch in einigen Familien und dürfte eher zu- als abgenommen haben, namentlich auch in den Ortschaften Zinskowo, wo einige, dem Trunke stark ergebene Wirthe durch ihr Absterben der guten Sache Platz gemacht haben. Besonders in der großen Ortschaft Sontop ist ein solcher Gottesdienst ganz gewöhnlich, so oft der öffentliche wegen ungünstiger Witterung nicht besucht werden kann.

Die Feier des heiligen Abendmahls findet an allen Sonntagen statt, jedoch mit Ausnahme der Erntezeit und der Monate Januar und Februar, wo nur alle 14 Tage abgehalten wird; außerdem auch in der Passionszeit bei den wöchentlichen Passionsgottesdiensten, und zwar jedesmal vor dem Hauptgottesdienst. Es wird dabei bis auf die wieder aufgenommene lutherische Distributionsformel von der erneuerten Agenda nicht abgewichen.

Nach den genau geführten Communikanten Register belief sich die Zahl der Communikaten im Jahre 1852 auf 4.361, im Jahre 1853 auf 4.405 und im Jahr 1854 auf 4.436; im laufenden Jahre wird sich die Anzahl höher steigern.

Im Jahr 1854 waren 253 Taufen, darunter 10 uneheliche Geburten; die Taufe selbst ist nie gesetzwidrig aufgeschoben worden.

Gemischte Ehen sind selten, die Kinder aus denselben werden in der Regel in der evangelischen Kirche getauft und auch im evangelischem Glauben erzogen.

Der Religionsunterricht wird in allen Schulen nur von den Lehrern und sonst überall auf zweckmäßige Weise ertheilt, wobei freilich noch manchem Lehrer noch mehr Glaubenswärme zu wünschen wäre. Ohne segensreichen Einfluß auf die Gemeinde dürfte dieselbe nicht bleiben.

Der Choralgesang wird ebenfalls fleißig geübt, besonders auch von den Confirmanden.

Schönschrift - Bild: Der Sprach-Brockhaus 1949

Schönschrift – Bild: Der Sprach-Brockhaus 1949

An den kirchlichen Katechisationen , welche von Pfingsten bis Michaelis allsonntäglich nachmittags 2 Uhr stattfinden, nehmen außer den 12 bis 14 Jahre alten Schulkinder auch die meisten Confirmaten des letzten Jahres fleißig Antheil. Sonntagsschule wird nicht gehalten. Der Konfirmandenunterricht wird wöchentlich zwei Mal in je 2 Stunden von Michaelis bis Ostern abgehalten.

Über die Kinderzucht in der Gemeinde kann im Allgemeinen nichts Nachtheiliges ausgesprochen werden.

Die Zahl der Copulierten betrug im Jahre 1854 = 45 Paare.

Es findet sich jetzt nur eine wilde Ehe. und zwar die bezüglich des Eigentümers Gottfried S in Zinskowo, der mit seiner Stieftochter bereits 5 Kinder gezeugt hat. Derselbe war im laufenden Jahre seitens des Kreisgerichtes in Grätz wegen Blutschande gefänglich eingezogen, ist aber vor einiger Zeit, angeblich zur Bestellung seiner Wirthschaft wieder entlassen worden, um später wieder eingezogen zu werden, und treibt wieder, wie es sich nicht anders vermuten läßt, das alte sündhafte Leben zum allgemeinen Ärgernisse, und alle Mühen und erfahrenen Kränkungen des Pfarrers sind vergeblich gewesen.

An Todesfällen kommen im Jahre 1854 = 171 vor, die stillen Beerdigungen haben weder zu noch abgenommen. Unordnungen bei Begräbnissen sind nicht vorgekommen.

Die Kirchenbücher sind in vorschriftsmäßiger Ordnung und haben Register der einzelnen Jahrgänge.

Bezüglich des religiösen und sittlichen Lebens, so gibt es allerdings ortschaftsweise Trunkenbolde; doch scheinen sich dieselben aber vermindert zu haben und wird der Pfarrer nicht müde, dagegen direkt und indirekt anzukämpfen.

Über Müßiggang, Unfriedfertigkeit kann nicht besonders Klage erhoben werden. Lostrennungen von der Kirchengemeinschaft hat nicht im Mindesten stattgefunden, trotzdem dass seit 4 Jahren ein altlutherischer Prediger hier seinen Sitz genommen.

Beim öffentlichen Gottesdienste ist das Züllichauer Gesangbuch im Gebrauch; beim häuslichen Goßners Predigten, Schmolkens Gebetbücher, Müllers Erquickstunden (Heinrich Müllers geistliche Erquickstunden, oder freihundert Haus- u. Tischandachten); beim Religionsunterrichte in den Schulen der Katechismus von Boeck; beim Confirmandenunterrichte der Katechismus von Dümichen.

Weiteres war nicht schriftlich zu verhandeln

Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben – Lange Pfarrer zu Neutomysl –  Kühn Superintendent

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Liste der in der evangelischen Kirche zu Neutomysl am Sonntage Palmarum (Palmsonntag = der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit und der Sonntag vor Ostern. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche) den 1. April 1855, eingesegneten Confirmaten:

Lp Name, Wohnort Vater, Stand Geburtstag Ergebnis der Prüfung in Absicht der erlangten Religionskenntnisse Schulbesuch, erlangte Schulkenntnisse
1 Kurz, Wilhelm – Paprotsch Kurz, George – Eigenthümer 05 Jun 1841 zufrieden regelmäßig, ging an
2 Fenske, Gottlieb – Paprotsch Fenske, Gottfried – Eigenthümer 18 Sep 1840 mittelmäßig regelmäßig, ziemlich
3 Fenske, Wilhelm – Paprotsch Fenske, Gottfried – Eigenthümer 13 Dec 1840 ziemlich regelmäßig, ziemlich
4 Meissner, August – Paprotsch Meissner, George – weil. – Eigenthümer 14 Oct 1840 gut regelmäßig, zufrieden
5 Jeske, Heinrich – Paprotsch Jeske, Wilhelm – Eigenthümer 07 Dec 1840 gut regelmäßig, gut
6 Gröger, Wilhelm – Paprotsch Gröger, Gottfried – Eigenthümer 27 Mär 1841 ziemlich regelmäßig, schwach
7 Hecke, Gustav – Paprotsch Hecke, Christoph – Eigenthümer 29 Mär 1841 gering regelmäßig, schwach
8 Müller, Dienegott – Sontop Müller, Christoph – Eigenthümer 10 Feb 1840 recht gut regelmäßig, recht zufrieden
9 Rausch, Wilhelm – Sontop Rausch, Daniel – Eigenthümer 05 Dec 1840 recht gut regelmäßig, ganz zufrieden
10 Prüfer, Daniel – Sontop Prüfer, Christoph – Eigenthümer 21 Jan 1841 zufrieden regelmäßig, gut
11 Seide, Heinrich – Sontop Seide, Daniel – Eigenthümer 04 Nov 1840 ziemlich regelmäßig, ging an
12 Fenske, Wilhelm – Sontop Fenske, Christian – Eigenthümer 14 Apr 1840 gut regelmäßig, gut
13 Tepper, August – Sontop Tepper, Gottfried – Eigenthümer 10 März 1840 gut regelmäßig, zufrieden
14 Siegismund, Wilhelm – Sontop Siegismund, Gottlieb – Eigenthümer 15 Nov 1840 befriedigend regelmäßig, ging an
15 Schelschke, Otto – Sontop Schelschke, Juliane – Wittwe 18 Apr 1840 schwach ziemlich regelmäßig, schwach
16 Hecke, Heinrich – Glinau Hecke, Christian – Eigenthümer 20 Mär 1841 gut regelmäßig, gut
17 Dampmann, Martin – Neutomysl Dampmann, Gustav – weil. – Pastor 26 Sep 1840 gut regelmäßig, gut
18 Thiele, Emil – Neutomysl Thiele, Adolph – Bürger u Sattler 25 Feb 1841 gut regelmäßig, gut
19 Enge, Robert – Glinau Enge, Carl – ehemals Förster 22 Mär 1840 ziemlich ziemlich regelmäßig, schwach
20 Joachim, Heinrich – Glinau Joachim, George – Einwohner 10 Nov 1840 gut regelmäßig, ging an
21 Seimert, Adolph – Neutomysl Seimert, Julius – Einwohner 05 Febr 1840 ziemlich ziemlich regelmäßig, ziemlich
22 Rausch, Hermann – Neutomysl Rausch, Johann – Bürger u Müller 28 Aug 1840 gut regelmäßig, gut
23 Pflaum, Gustav – Neutomysl Pflaum, Juliana – Wittwe u Einwohnerin 22 Oct 1838 ziemlich ziemlich regelmäßig, schwach
24 Zerbe, Heinrich – Glinau Zerbe, Rosina – Wittwe u Einwohnerin 26 Apr 1841 ging an regelmäßig, ging an
25 Sommerfeld, Wilhelm – Zinskowo Sommerfeld, George – Eigenthümer 21 Feb 1841 zufrieden regelmäßig gut
26 Seide, Wihelm – Zinskowo Siede, Gottfried – Eigenthümer 21 Mai 1841 ging an regelmäßig, ging an
27 Müller, August – Koseloske Müller, Daniel – Eigenthümer 16 Nov 1840 gut regelmäßig, gut
28 Neumann, August – Koseloske Neumann, Gottfried – Eigenthümer 27 Mär 1840 befriedigend regelmäßig, ging an
29 Mettchen, Heinrich – Koseloske Mettchen, Christian – Einwohner 27 Nov 1840 befriedigend regelmäßig, gut
30 Bläsing, Dienegott – Koseloske Bläsing, Friedrich – Eigenthümer 02 Mär 1840 gering regelmäßig, gering
31 Täubner, Dienegott – Glinau Täubner, Wilhelm – Eigenthümer 01 Mär 1841 ziemlich regelmäßig, ziemlich – oft krank
32 Schanzenbach, Heinrich – Glinau Schanzenbach, Gottlieb – Eigenthümer 25 Apr 1841 zufrieden regelmäßig, gut
33 Schanzenbach, Gottlieb – Glinau Schanzenbach, Wilhelm – weil. – Eigenthümer 01 Jun 1840 schwach unregelmäßig, ziemlich
34 Riemer, August – Glinau Riemer, Gottfried – Einwohner 30 Oct 1839 schwach ziemlich regelmäßig, schwach – Hirtenknabe
35 Seyde, Gottfried – Glinau Seyde, Gottfried – Eigenthümer 20 Mär 1841 ziemlich regelmäßig, schwach
36 Bielke, Heinrich – Scherlanke Bielke, Gottfried – weil. – Eigenthümer 25 Sept 1840 genügend ziemlich regelmäßig, ziemlich
37 Bielke, Wilhelm – Scherlanke Bielke, Gottfried – Eigenthümer 11 Sep 1840 ziemlich genügend ziemlich regelmäßig, ziemlich
38 Rausch, Wilhelm – Scherlanke Rausch, Gottfried – Eigenthümer 12 Mai 1840 ziemlich regelmäßig, ziemlich
39 Schulz, Wilhelm – Scherlanke Schulz, Friedrich – Eigenthümer 22 Feb 1840 ziemlich ziemlich regelmäßig, ziemlich
40 Wilhelm, Ferdinand – Neurose Wilhelm, Daniel – Eigenthümer 30 Mai 1841 schwach regelmäßig, schwach
41 Kötz, Dienegott – Paprotsch Kötz, Christian – Einwohner 17 Oct 1840 ziemlich regelmäßig, schwach
42 Kirsch, Ludwig – Glinau Kirsch, Daniel – Eigenthümer 24 Mai 1841 schwach unregelmäßig, schwach – Hirtenknabe
43 Hecke, Johann Wilhelm – Glinau Hecke, Johann Dienegott 28 Aug 1839 schwach unregelmäßig, schwach – Hirtenknabe
44 Peter, Wilhelm – Glinau Peter, Gottlieb – Einwohner 27 Mär 1840 ziemlich regelmäßig, ziemlich
45 Kurz, Carl Heinrich – Glinau Kurz, Gottfried – Eigenthümer 24 Apr 1840 mangelhaft regelmäßig, ziemlich
46 Heinrich, Adolph – Neurose Heinrich, Gottfried – Eigenthümer 14 Feb 1840 sehr schwach regelmäßig, sehr gering – angeblich bescheinigt, daß er blödsinnig ist
47 Nitschke, Wilhelm – Glinau Nitschke, Gottfried – Einwohner 15 Mär 1840 schwach unregelmäßig, schwach – Hirtenknabe
Lp Name, Wohnort Vater, Stand Geburtstag Ergebnis der Prüfung in Absicht der erlangten Religionskenntnisse Schulbesuch, erlangte Schulkenntnisse
1 Pflaum, Ottilie – Paprotsch Pflaum, Gottlieb – Eigenthümer 10 Oct 1840 recht zufrieden regelmäßig, recht gut
2 Joachim, Dorothea – Paprotsch Joachim, Christian – Eigenthümer 27 Apr 1840 zufrieden regelmäßig, gut
3 Stenschke, Juliane – Paprotsch Stenschke, Johann – Eigenthümer 26 Apr 1841 gut regelmäßig, gut
4 Rausch, Dorothea – Paprotsch Rausch, Gottfried – Eigenthümer 07 Mär 1841 zufrieden regelmäßig, gut
5 Kahl, Wilhelmine – Paprotsch Kahl, George – Eigenthümer 08 Apr 1840 genügend regelmäßig, ging an
6 Rausch, Juliane – Paprotsch Rausch, Dorothea – Einwohnerin 28 Oct 1840 gut regelmäßig, gut
7 Pohl, Juliane – Paprotsch Pohl, August – Einwohner 06 Nov 1840 genügend regelmäßig, ziemlich
8 Ulm, Ernestine – Paprotsch Ulm, Gottlieb – Eigenthümer 24 Apr 1841 gut regelmäßig, gut
9 Rösler, Wilhelmine – Paprotsch Rösler, Gottfried – Einwohner 11 Mai 1841 gut regelmäßig, ging an
10 Fischer, Ernestine – Paprotsch Fischer, Traugott – Eigenthümer 13 Mai 1841 zufrieden regelmäßig, gut
11 Horlitz, Bertha – Sontop Horlitz, George – Eigenthümer 12 Jan 1841 recht zufrieden regelmäßig, recht gut
12 Gutsch, Ernestine – Sontop Gutsch, Christian – Eigenthümer 04 Jan 1841 gut regelmäßig, gut
13 Siegismund, Ernestina – Sontop Siegismund, Wilhelm – Eigenthümer 20 Dec 1840 ziemlich regelmäßig, ging an
14 Seiffert, Juliane – Sontop Seiffert, Gottlieb – weil. – Eigenthümer 10 Jul 1840 ziemlich regelmäßig, ziemlich – dient beim Eigenthümer Wilhelm Giese
15 Hartmann, Emilie – Sontop Hartmann, George – Ausgedinger 01 Feb 1841 recht gut regelmäßig, recht zufrieden
16 Henschinska, Amalia – Neutomysl Henschinski,Felix – Schuhmacher 24 Jan 1841 gut regelmäßig, gut
17 Unger, Adelheid – Neutomysl Unger, Carl – Gastwirth 30 Mai 1841 recht gut regelmäßig, recht zufrieden
18 Kannewischger, Hermine – Neutomysl Kannewischer, Ludwig – Bäcker 26 Jan 1841 recht zufrieden regelmäßig, recht gut
19 Strauss, Louise – Neutomysl Strauss, Wilhelmine – Wittwe 27 Sep 1840 gut regelmäßig, gut
20 Pester, Auguste – Neutomysl Pester, Caroline – Wittwe u Einwohnerin 07 Dec 1840 schwach sehr unregelmäßig, schwach – große Armut
21 Grunwald, Ernestine – Glinau Grunwald, Friedrich 31 Aug 1840 gut regelmäßig, ging an
22 Meissner, Ernestine – Glinau Meissner, George – Eigenthümer 26 Feb 1841 gut regelmäßig, gut
23 Marchewka, Ernestine – Neutomysl Marchewki, Thomas – Eigenthümer 12 Jan 1841 ziemlich unregelmäßig, ziemlich – das Hauswesen der Eltern ist schlecht bestellt
24 Gerlach, Florentine – Zinskowo Gerlach, August – Lehrer 12 Apr 1841 recht zufrieden regelmäßig, recht gut
25 Winkler, Juliane – Zinskowo Winkler, Gottlieb – Schuhmacher 02 Mai 1841 mittelmäßig regelmäßig, ziemlich
26 Steinbrenner, Juliane – Zinskowo Steinbrenner, Gottlieb – Einwohner 25 Feb 1840 mittelmäßig regelmäßig, ziemlich
27 Seide, Juliane – Zinskowo Seide, Christian – Einwohner 31 Oct 1840 mittelmäßig unregelmäßig, ziemlich – Dienstmädchen
28 Schulz, Juliane – Zinskowo Schulz, Wilhelm – Eigenthümer 19 Mär 1841 zufrieden regelmäßig, gut
29 Rausch, Ernestina – Zinskowo Rausch, Wilhelm – Eigenthümer 13 Sep 1840 zufrieden regelmäßig, gut
30 Proschke, Pauline – Zinskowo Proschke, Friedrich – Eigenthümer 02 Dec 1840 schwach regelmäßig, schwach – keine Anlagen
31 Müller, Ernestine – Koseloske Müller, Christian – Eigenthümer 23 Jun 1841 gut regelmäßig, gut
32 Bennewitz, Wilhelmine – Alt Tomysl Bennewitz, Johann – Gärtner 27 Jul 1840 gut regelmäßig, gut
33 Kuk, Wilhelmine – Alt Tomysl Kuk, Gottlieb – Eigenthümer 24 Apr 1841 ging an regelmäßig, ging an
34 Wittke, Wihelmine – Witomysl Wittke, Heinrich – Erbpächter 15 Jan 1841 ziemlich regelmäßig, ziemlich
35 Freier, Juliane – Witomysl Freier, Johann – Erbpächter 24 Dec 1840 mittelmäßig ziemlich regelmäßig, ziemlich – hat weit in die Schule
36 Sperling Ernestine – Glinau Sperling, Christoph – Eigenthümer 28 Sep 1840 recht zufrieden regelmäßig, recht zufrieden
37 Knoll, Ernestine – Glinau Knoll, Juliane – Wittwe u Eigenthümerin 07 Jul 1840 gut regelmäßig, gut
38 Pflaum, Wilhelmine – Glinau Pflaum, Gottfried – Eigenthümer 06 Mär 1841 ziemlich regelmäßig, ging an
39 Luftmann, Wilhelmine – Glinau Luftmann, Wilhelm – Einwohner 09 Apr 1841 mittelmäßig regelmäßig, ziemlich
40 Seide, Juliane – Glinau Seide, Martin – Eigenthümer 19 Dec 1840 schwach ziemlich regelmäßig, schwach – geringe Anlagen
41 Quast, Mathilde – Glinau Quast, Jacob – Eigenthümer 07 Feb 1841 mittelmäßig regelmäßig, ziemlich
42 Pfeiffer, Wilhelmine – Glinau Pfeiffer, Christian – Einwohner 04 Aug 1840 ziemlich regelmäßig, ziemlich
43 Bielke, Dorothea – Glinau Bielke, Gottfried – Eigenthümer 02 Mär 1841 ging an regelmäßig, ging an
44 Häusler, Ernestine – Glinau Häusler, Gottlieb – Einwohner 12 Apr 1841 ziemlich regelmäßig, ziemlich – Gottlieb Krepl, Eigenthümer als Pflegevater
45 Schallert, Wilhelmine – Scherlanke Schallert, Gottfried – Eigenthümer 07 Jun 1840 gut regelmäßig, gut
46 Scheffler, Ernestine – Scherlanke Scheffler, Matthäus – Eigenthümer 30 Aug 1840 gut regelmäßig, zufrieden – ist beim Eigenthümer Ludwig, die Eltern sind tot
47 Strauch, Juliane – Scherlanke Strauch, Daniel – Ausgedinger 11 Jun 1841 genügend regelmäßig, ziemlich
48 Troschke, Wilhelmine – Scherlanke Troschke, Christian – Eigenthümer 03 Mai 1838 schwach unregelmäßig, sehr weit in die Schule
49 Lindner, Rosina – Neurose Lindner, Christoph – Eigenthümer 08 Apr 1840 gut regelmäßig, gut
50 Winter, Juliane – Neurose Winter, Samuel – Eigenthümer 02 Nov 1840 gut regelmäßig, gut
51 Seide, Juliane – Scherlanke Seide, Gottlieb – Einwohner 03 Nov 1839 schwach unregelmäßig, schwach – Dienstmädchen
52 Kutzner, Juliane – Sontop Kutzner, Louise – Wittwe 07 Dec 1839 schwach unregelmäßig, schwach – Dienstmädchen
53 Rau, Ernestine – Paprotsch Rau, Wilhelm – Schneider 18 Apr 1841 ziemlich regelmäßig, ziemlich
54 Schulz, Wilhelmine – Neurose Schulz, Christoph – Einwohner 16 Apr 1840 schwach regelmäßig, schwach -geringe Anlagen